Uwe Joorde


About






Hallo, mein Name ist Uwe Joorde und ich wohne in Unna. Um es kurz zu machen: Ich bin in die Wissenschaft verliebt, solange ich mich erinnern kann. Wissenschaft und Technologie sind für mich die Mittel um das Leben leichter zu machen und uns die Möglichkeit zu geben, es selbst in die Hand zu nehmen. Wenig überraschend begann ich ein Informatikstudium an der Hochschule in Dortmund.


Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht an diese Lochkarten. Das war vor langer Zeit, aber der Fortschritt der Technik bis heute war immer interessant und faszinierend.

Nach einigen Einsätzen und Projekten in kleineren Unternehmen wechselte ich zur Helmut Mauell GmbH in Velbert/Deutschland, wo ich zehn Jahre lang als Softwareentwickler in der F&E-Abteilung tätig war. Damals kam ich mit dem IP-Protokoll in Berührung, welches das Leben so vieler von uns verändert hat. Danach wechselte ich zu einem kleineren Internet Service Provider, der ARTMEDIA/ NRWNET, die von Udo Haarmann gegründet wurde.

In diesen Zeiten vor Google machte das Internet erste Schritte in Richtung kommerzielle Nutzung und ich hatte die Möglichkeit, alle wesentlichen IP-Dienste wie E-Mail, DNS sowie alle anderen mit dem Netz verbundenen Dienste aufzubauen. Das heißt, das Setup, die Konfiguration, die Programmierung von RADIUS mit Benutzerdatenbank, ein Dial-In-Router, bestehend aus einer Reihe von analogen/ISDN-Modems, die mit einem Terminal-Server verbunden waren, Apache, dem BIND usw., usw., usw., mit anderen Worten: Was immer ein Internet Service Provider benötigt. Ich war sehr stolz darauf, einer der ersten Audio-Streaming-Dienste überhaupt zum laufen zu bekommen. Das waren lustige Zeiten, denn wir waren nur zwei Jungs bei dem Job. Mein Kollege hat am Apachen gearbeitet, und der Rest war mir überlassen. Die meisten Quellen für LINUX kamen dann von der Stanford University, die mir zusammen mit den guten alten O`Reilly-Büchern mein Leben retteten.

Jetzt, da ich infiziert war, wollte ich mehr und sehnte mich danach, mit größeren Spielsachen zu spielen, und der damals größte ISP in Deutschland war EUNET, ein Spin-off der Universität Dortmund. Ich bin bei EUNET eingestiegen und hatte dort eine wirklich tolle Zeit. Als sie von UUNET gekauft wurden, wechselte ich in die Engineering-Abteilung von UUNET und erhielt den Auftrag, alle RADIUS-Systeme des ISPs, die UUNET in der EMEA-Zone erworben hatte, in eine gemeinsame Proxy-Infrastruktur zu migrieren. Manchmal war es ein sehr schwerer Job mit vielen Hindernissen, wie zum Beispiel meine französischen Kollegen, die plötzlich ihre Fähigkeit verloren hatten, sich auf Englisch zu verständigen, wann immer es ihnen gefiel.

Leider verlor Bernie Ebbers, CEO von Worldcom, UUNET`s Holding Company, den Überblick über das Geld, das er sich von den Banken geliehen hatte, und die gesamte Holding ging in den Bach hinunter. Das war das Signal für mich, aufzuhören und nach einer neuen Beschäftigung zu suchen. So wurde ich 2002 Mitglied des IP-Backbone Engineering Teams der Deutschen Telekom mit Sitz in Münster und freue mich sehr, Teil dieses kompetenten Teams zu sein. DT`s Backbone ist eines der größte Backbones in Europa und als aTier1 sind wir global vernetzt. In den letzten Jahren war ich für IP-Multicast Engineering verantwortlich. Eine der ersten Anforderungen für IP-MC-Transporte kam von dem deutschen IP-TV-Dienst `Entertain`, aber mit der wachsenden Zahl von Anfragen entschieden wir uns für Labeled IP-Multicast, was natürlich innerhalb eines MLPS-Backbones durchaus sinnvoll ist. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeite ich eng mit unseren Router-Anbietern und Standardisierungsorganisationen wie der IETF zusammen.